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  5. Wohin mit dem Geld?
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Wohin mit dem Geld?
Gast
Unregistered
 
#161
17.06.2022, 14:42
(17.06.2022, 14:37)Gast schrieb:  
(17.06.2022, 14:08)moseys schrieb:  
(17.06.2022, 12:20)Anon schrieb:  
(17.06.2022, 11:17)Gast schrieb:  Man kann schon 7k netto in der GK verdienen (habe ich auch lange gemacht). Davon wird man aber nicht Millionär. In der Regel bleiben die Leute 3 bis 5 Jahre in der GK und wechseln dann. Ich hatte dann 200k oder so zurückgelegt. Ein nettes Polster aber mehr nicht.

Der Unterschied zum Millionärssohn ist eben, dass er Vermögen hat und ich "nur" Einkommen.


Sorry, aber man muss schon sehr verschwenderisch leben, um mit 7k netto langfristig* nicht Millionär zu werden. So viel auch zum Thema "ausgeprägtes Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen", das laut Stellenbeschreibung Voraussetzung für jede GK-Position ist. 

*Selbst wenn du nicht langfristig 7k netto verdienst, sondern nach ein paar Jahren (wie in deinem Fall) mit 200k den Exit machst und danach nie wieder einen einzigen Euro zurücklegst, bist du ~25 Jahre später Millionär. Man darf die Kohle halt nicht auf dem Sparbuch von der Inflation auffressen lassen.

Rechne doch mal vor 7.000 € netto
Anzüglich 2.000 Lebenshaltung

60.000 im Jahr. Mit reiner Sparlleistung ohne Anstieg der lebenshaltungskosten. dauert es also 16,6 Jahre. 

Auch die 200.000€ verzinsen sich nicht einfach so auf 1.000.000€

Mal abgesehen davon, dass 1 mio in 25 Jahren eher den Wert von heutigen 250.000 haben Werden


Oder man muss eben unternehmerisch tätig werden. Aber zu sagen, ich verdiene meine 5k im Monat bei einer 40 Stundenwoche, warum bin ich nicht Millionär, das ist unfair. Das ist halt einfach Unsinn.

Wer 5k netto also etwa 110k brutto im Rahmen einer 40-Stunden-Woche verdient hat sowieso alles richtig gemacht. Da würden viele Millionäre sicher tauschen.
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Gast
Unregistered
 
#162
17.06.2022, 14:46
(17.06.2022, 14:42)Gast schrieb:  
(17.06.2022, 14:37)Gast schrieb:  
(17.06.2022, 14:08)moseys schrieb:  
(17.06.2022, 12:20)Anon schrieb:  
(17.06.2022, 11:17)Gast schrieb:  Man kann schon 7k netto in der GK verdienen (habe ich auch lange gemacht). Davon wird man aber nicht Millionär. In der Regel bleiben die Leute 3 bis 5 Jahre in der GK und wechseln dann. Ich hatte dann 200k oder so zurückgelegt. Ein nettes Polster aber mehr nicht.

Der Unterschied zum Millionärssohn ist eben, dass er Vermögen hat und ich "nur" Einkommen.


Sorry, aber man muss schon sehr verschwenderisch leben, um mit 7k netto langfristig* nicht Millionär zu werden. So viel auch zum Thema "ausgeprägtes Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen", das laut Stellenbeschreibung Voraussetzung für jede GK-Position ist. 

*Selbst wenn du nicht langfristig 7k netto verdienst, sondern nach ein paar Jahren (wie in deinem Fall) mit 200k den Exit machst und danach nie wieder einen einzigen Euro zurücklegst, bist du ~25 Jahre später Millionär. Man darf die Kohle halt nicht auf dem Sparbuch von der Inflation auffressen lassen.

Rechne doch mal vor 7.000 € netto
Anzüglich 2.000 Lebenshaltung

60.000 im Jahr. Mit reiner Sparlleistung ohne Anstieg der lebenshaltungskosten. dauert es also 16,6 Jahre. 

Auch die 200.000€ verzinsen sich nicht einfach so auf 1.000.000€

Mal abgesehen davon, dass 1 mio in 25 Jahren eher den Wert von heutigen 250.000 haben Werden


Oder man muss eben unternehmerisch tätig werden. Aber zu sagen, ich verdiene meine 5k im Monat bei einer 40 Stundenwoche, warum bin ich nicht Millionär, das ist unfair. Das ist halt einfach Unsinn.

Wer 5k netto also etwa 110k brutto im Rahmen einer 40-Stunden-Woche verdient hat sowieso alles richtig gemacht. Da würden viele Millionäre sicher tauschen.


This. Besseres Leben geht (realistisch) doch kaum. Da juckt es mich doch nicht, wenn andere noch mehr bekommen.
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moseys
Junior Member
Beiträge: 44
Themen: 5
Registriert seit: Apr 2022
#163
17.06.2022, 15:28
Jeder wie er will… absolut. 

Die angenommenen Renditen halte ich für utopisch. Aber nun gut.

Gott sei Dank bin ich ja schon Multimilliardär.
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Anon
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Beiträge: 198
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Registriert seit: Dec 2021
#164
17.06.2022, 15:37
(17.06.2022, 15:28)moseys schrieb:  Jeder wie er will… absolut. 

Die angenommenen Renditen halte ich für utopisch. Aber nun gut.

Gott sei Dank bin ich ja schon Multimilliardär.

Dass hier niemand in die Zukunft schauen kann ist eh klar. Aber mit Hinblick auf die letzten 50 Jahre, in denen die gängigen Indizes/ETFs im Schnitt eben auf eine Rendite von 7-10 % p.a. gekommen sind von "utopisch" zu sprechen, halte ich dann doch für etwas übertrieben. Jeder Boomer, der damals seine Kohle entsprechend angelegt und danach nie wieder ins Depot geschaut hat, ist heute Millionär (oder zumindest gut situiert, je nach Anfangskapital/Sparrate).
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Gastgeber
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#165
17.06.2022, 16:29
Mit Geldanlage kann man schon viel reißen. Mein Opa hatte bis in die 90er eine kleine Arztpraxis. Kam aus sehr einfachen Verhältnissen (Eltern waren Bürstenmacher) und jetzt mit über 80 hält er ein Depot im Wert von über 2 Millionen. Dazu noch Immobilien und eine Menge Gold. War selbst überrascht, als ich die Auszüge und andere Papiere geprüft habe. Wirtschaftswunder halt.
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HerrKules
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Themen: 7
Registriert seit: Mar 2021
#166
17.06.2022, 18:52
(17.06.2022, 15:37)Anon schrieb:  
(17.06.2022, 15:28)moseys schrieb:  Jeder wie er will… absolut. 

Die angenommenen Renditen halte ich für utopisch. Aber nun gut.

Gott sei Dank bin ich ja schon Multimilliardär.

Dass hier niemand in die Zukunft schauen kann ist eh klar. Aber mit Hinblick auf die letzten 50 Jahre, in denen die gängigen Indizes/ETFs im Schnitt eben auf eine Rendite von 7-10 % p.a. gekommen sind von "utopisch" zu sprechen, halte ich dann doch für etwas übertrieben. Jeder Boomer, der damals seine Kohle entsprechend angelegt und danach nie wieder ins Depot geschaut hat, ist heute Millionär (oder zumindest gut situiert, je nach Anfangskapital/Sparrate).

Vor Kosten. Vor Steuern. Und wer hat vor 50 Jahren in einen ETF investiert? Die Chance, dass die Leute ordentlich in Telekom und Co gegangen sind, ist bei Kleinanlegern vermutlich nicht grade klein. Aber klar, anlegen sollte man sein Geld schon. Der Zinseszinseffekt wird aber inzwischen (insbesondere bei Instagram) gern unrealistisch aufgebauscht. Davon abgesehen hat keiner 2.000 € Lebenshaltungskosten, der mehr als 2-3 Jahre in der Gk arbeitet. In Frankfurt, Berlin und München kannst du das fast für eine halbwegs adäquate Butze ausgeben. Da warst du noch auf keinem Mittagessen mit den Kollegen, hast keinen Anzug/Schuhe gekauft und noch nichts gegessen oder am WE unternommen. Klar kann man mit 25 sein zweites Examen in der Tasche haben, dann als Single in irgendeinem kleinen WG-Zimmerchen wohnen und 5000 € im Monat sparen. Realstisch gesehen dürften die meisten aber eher Ende 20 sein, mit dem Partner zusammenziehen, Kinder kriegen, ein Auto kaufen,... Ob man dann insgesamt 50.000€ mehr oder weniger gespart hat, macht trotz Zinseszinseffekt kaum einen Unterschied. Und wer hat denn Lust jeden Tag Leute zu sehen, die Porsche und AMG fahren und im Anzug für tausende € rumlaufen und dann zu leben wie ein Student? Nur damit man in 30 Jahren ein Reihenhaus kaufen kann?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.06.2022, 18:53 von HerrKules.)
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Egal
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Registriert seit: Feb 2022
#167
17.06.2022, 21:53
(17.06.2022, 18:52)HerrKules schrieb:  
(17.06.2022, 15:37)Anon schrieb:  
(17.06.2022, 15:28)moseys schrieb:  Jeder wie er will… absolut. 

Die angenommenen Renditen halte ich für utopisch. Aber nun gut.

Gott sei Dank bin ich ja schon Multimilliardär.

Dass hier niemand in die Zukunft schauen kann ist eh klar. Aber mit Hinblick auf die letzten 50 Jahre, in denen die gängigen Indizes/ETFs im Schnitt eben auf eine Rendite von 7-10 % p.a. gekommen sind von "utopisch" zu sprechen, halte ich dann doch für etwas übertrieben. Jeder Boomer, der damals seine Kohle entsprechend angelegt und danach nie wieder ins Depot geschaut hat, ist heute Millionär (oder zumindest gut situiert, je nach Anfangskapital/Sparrate).

Vor Kosten. Vor Steuern. Und wer hat vor 50 Jahren in einen ETF investiert? Die Chance, dass die Leute ordentlich in Telekom und Co gegangen sind, ist bei Kleinanlegern vermutlich nicht grade klein. Aber klar, anlegen sollte man sein Geld schon. Der Zinseszinseffekt wird aber inzwischen (insbesondere bei Instagram) gern unrealistisch aufgebauscht. Davon abgesehen hat keiner 2.000 € Lebenshaltungskosten, der mehr als 2-3 Jahre in der Gk arbeitet. In Frankfurt, Berlin und München kannst du das fast für eine halbwegs adäquate Butze ausgeben. Da warst du noch auf keinem Mittagessen mit den Kollegen, hast keinen Anzug/Schuhe gekauft und noch nichts gegessen oder am WE unternommen. Klar kann man mit 25 sein zweites Examen in der Tasche haben, dann als Single in irgendeinem kleinen WG-Zimmerchen wohnen und 5000 € im Monat sparen. Realstisch gesehen dürften die meisten aber eher Ende 20 sein, mit dem Partner zusammenziehen, Kinder kriegen, ein Auto kaufen,... Ob man dann insgesamt 50.000€ mehr oder weniger gespart hat, macht trotz Zinseszinseffekt kaum einen Unterschied. Und wer hat denn Lust jeden Tag Leute zu sehen, die Porsche und AMG fahren und im Anzug für tausende € rumlaufen und dann zu leben wie ein Student? Nur damit man in 30 Jahren ein Reihenhaus kaufen kann?

Womit wir wieder einmal bei der Diskussion angelangt wären, wie viel Geld ein Anwalt zum Leben braucht.

Ich verzichte lieber auf den Porsche und den Anzug für mehrere tausend Euro und habe mir dafür jetzt ein Haus gekauft und nicht erst in 30 Jahren. Denn jetzt sind die Kinder klein und wohnen mit uns in einem Haushalt. In 30 Jahren brauche ich den Platz nicht mehr.
Würden wir kein Haus bauen, würde unser Geld in ETFs stecken. Den Zinseszinseffekt kann man sich ganz leicht ausrechnen. Jeder der ein bisschen Mathe kann, weiß, dass er sich erst am Schluss so richtig auswirkt. Es gibt dazu auch gute Grafiken mit Beispielen auf den einschlägigen Finanzkanälen. Die 5-7 Prozent Rendite basieren übrigens auf Berechnungen nach Abzug von Steuern.

Eigentlich ist es ganz lustig hier, wenn man die Diskussionen von Frugalisten (mit 40 in Rente/nur noch arbeiten wenn man Lust drauf hat) vs. die Diskussionen in diesem Forum verfolgt. Beide Extreme meinen, das richtige Konzept zu haben und gegensätzlicher könnte das nicht sein Cheese
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Gast
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#168
17.06.2022, 22:42
Vor 50 Jahren gab es noch gar keine ETF...
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Gast
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#169
17.06.2022, 22:44
(17.06.2022, 21:53)Egal schrieb:  
(17.06.2022, 18:52)HerrKules schrieb:  
(17.06.2022, 15:37)Anon schrieb:  
(17.06.2022, 15:28)moseys schrieb:  Jeder wie er will… absolut. 

Die angenommenen Renditen halte ich für utopisch. Aber nun gut.

Gott sei Dank bin ich ja schon Multimilliardär.

Dass hier niemand in die Zukunft schauen kann ist eh klar. Aber mit Hinblick auf die letzten 50 Jahre, in denen die gängigen Indizes/ETFs im Schnitt eben auf eine Rendite von 7-10 % p.a. gekommen sind von "utopisch" zu sprechen, halte ich dann doch für etwas übertrieben. Jeder Boomer, der damals seine Kohle entsprechend angelegt und danach nie wieder ins Depot geschaut hat, ist heute Millionär (oder zumindest gut situiert, je nach Anfangskapital/Sparrate).

Vor Kosten. Vor Steuern. Und wer hat vor 50 Jahren in einen ETF investiert? Die Chance, dass die Leute ordentlich in Telekom und Co gegangen sind, ist bei Kleinanlegern vermutlich nicht grade klein. Aber klar, anlegen sollte man sein Geld schon. Der Zinseszinseffekt wird aber inzwischen (insbesondere bei Instagram) gern unrealistisch aufgebauscht. Davon abgesehen hat keiner 2.000 € Lebenshaltungskosten, der mehr als 2-3 Jahre in der Gk arbeitet. In Frankfurt, Berlin und München kannst du das fast für eine halbwegs adäquate Butze ausgeben. Da warst du noch auf keinem Mittagessen mit den Kollegen, hast keinen Anzug/Schuhe gekauft und noch nichts gegessen oder am WE unternommen. Klar kann man mit 25 sein zweites Examen in der Tasche haben, dann als Single in irgendeinem kleinen WG-Zimmerchen wohnen und 5000 € im Monat sparen. Realstisch gesehen dürften die meisten aber eher Ende 20 sein, mit dem Partner zusammenziehen, Kinder kriegen, ein Auto kaufen,... Ob man dann insgesamt 50.000€ mehr oder weniger gespart hat, macht trotz Zinseszinseffekt kaum einen Unterschied. Und wer hat denn Lust jeden Tag Leute zu sehen, die Porsche und AMG fahren und im Anzug für tausende € rumlaufen und dann zu leben wie ein Student? Nur damit man in 30 Jahren ein Reihenhaus kaufen kann?

Womit wir wieder einmal bei der Diskussion angelangt wären, wie viel Geld ein Anwalt zum Leben braucht.

Ich verzichte lieber auf den Porsche und den Anzug für mehrere tausend Euro und habe mir dafür jetzt ein Haus gekauft und nicht erst in 30 Jahren. Denn jetzt sind die Kinder klein und wohnen mit uns in einem Haushalt. In 30 Jahren brauche ich den Platz nicht mehr.
Würden wir kein Haus bauen, würde unser Geld in ETFs stecken. Den Zinseszinseffekt kann man sich ganz leicht ausrechnen. Jeder der ein bisschen Mathe kann, weiß, dass er sich erst am Schluss so richtig auswirkt. Es gibt dazu auch gute Grafiken mit Beispielen auf den einschlägigen Finanzkanälen. Die 5-7 Prozent Rendite basieren übrigens auf Berechnungen nach Abzug von Steuern.

Eigentlich ist es ganz lustig hier, wenn man die Diskussionen von Frugalisten (mit 40 in Rente/nur noch arbeiten wenn man Lust drauf hat) vs. die Diskussionen in diesem Forum verfolgt. Beide Extreme meinen, das richtige Konzept zu haben und gegensätzlicher könnte das nicht sein Cheese


Frugalisten habe ich noch nie verstanden. Ein Leben lang leben auf Hartz4-Niveau. Also mit Verlaub - das geht auch einfacher  Wink
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moseys
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Registriert seit: Apr 2022
#170
18.06.2022, 01:26
(17.06.2022, 22:44)Gast schrieb:  
(17.06.2022, 21:53)Egal schrieb:  
(17.06.2022, 18:52)HerrKules schrieb:  
(17.06.2022, 15:37)Anon schrieb:  
(17.06.2022, 15:28)moseys schrieb:  Jeder wie er will… absolut. 

Die angenommenen Renditen halte ich für utopisch. Aber nun gut.

Gott sei Dank bin ich ja schon Multimilliardär.

Dass hier niemand in die Zukunft schauen kann ist eh klar. Aber mit Hinblick auf die letzten 50 Jahre, in denen die gängigen Indizes/ETFs im Schnitt eben auf eine Rendite von 7-10 % p.a. gekommen sind von "utopisch" zu sprechen, halte ich dann doch für etwas übertrieben. Jeder Boomer, der damals seine Kohle entsprechend angelegt und danach nie wieder ins Depot geschaut hat, ist heute Millionär (oder zumindest gut situiert, je nach Anfangskapital/Sparrate).

Vor Kosten. Vor Steuern. Und wer hat vor 50 Jahren in einen ETF investiert? Die Chance, dass die Leute ordentlich in Telekom und Co gegangen sind, ist bei Kleinanlegern vermutlich nicht grade klein. Aber klar, anlegen sollte man sein Geld schon. Der Zinseszinseffekt wird aber inzwischen (insbesondere bei Instagram) gern unrealistisch aufgebauscht. Davon abgesehen hat keiner 2.000 € Lebenshaltungskosten, der mehr als 2-3 Jahre in der Gk arbeitet. In Frankfurt, Berlin und München kannst du das fast für eine halbwegs adäquate Butze ausgeben. Da warst du noch auf keinem Mittagessen mit den Kollegen, hast keinen Anzug/Schuhe gekauft und noch nichts gegessen oder am WE unternommen. Klar kann man mit 25 sein zweites Examen in der Tasche haben, dann als Single in irgendeinem kleinen WG-Zimmerchen wohnen und 5000 € im Monat sparen. Realstisch gesehen dürften die meisten aber eher Ende 20 sein, mit dem Partner zusammenziehen, Kinder kriegen, ein Auto kaufen,... Ob man dann insgesamt 50.000€ mehr oder weniger gespart hat, macht trotz Zinseszinseffekt kaum einen Unterschied. Und wer hat denn Lust jeden Tag Leute zu sehen, die Porsche und AMG fahren und im Anzug für tausende € rumlaufen und dann zu leben wie ein Student? Nur damit man in 30 Jahren ein Reihenhaus kaufen kann?

Womit wir wieder einmal bei der Diskussion angelangt wären, wie viel Geld ein Anwalt zum Leben braucht.

Ich verzichte lieber auf den Porsche und den Anzug für mehrere tausend Euro und habe mir dafür jetzt ein Haus gekauft und nicht erst in 30 Jahren. Denn jetzt sind die Kinder klein und wohnen mit uns in einem Haushalt. In 30 Jahren brauche ich den Platz nicht mehr.
Würden wir kein Haus bauen, würde unser Geld in ETFs stecken. Den Zinseszinseffekt kann man sich ganz leicht ausrechnen. Jeder der ein bisschen Mathe kann, weiß, dass er sich erst am Schluss so richtig auswirkt. Es gibt dazu auch gute Grafiken mit Beispielen auf den einschlägigen Finanzkanälen. Die 5-7 Prozent Rendite basieren übrigens auf Berechnungen nach Abzug von Steuern.

Eigentlich ist es ganz lustig hier, wenn man die Diskussionen von Frugalisten (mit 40 in Rente/nur noch arbeiten wenn man Lust drauf hat) vs. die Diskussionen in diesem Forum verfolgt. Beide Extreme meinen, das richtige Konzept zu haben und gegensätzlicher könnte das nicht sein Cheese


Frugalisten habe ich noch nie verstanden. Ein Leben lang leben auf Hartz4-Niveau. Also mit Verlaub - das geht auch einfacher  Wink

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