03.06.2022, 23:08
Man sieht doch an den Einstellungsnoten wie stark der Jahrgang in etwa ist.
04.06.2022, 20:59
Leute, schaut euch einfach mal die Einstellungsnoten in Hamburg an und ihr könnt aufhören, euch Sorgen zu machen, dass es bei euch besonders schwer sein könnte.
05.06.2022, 21:35
Hessen hat eine unterdurchschnittliche Prädikatsquote. Die Klausuren fallen mW besonders schlecht aus. Dafür werden einige in der Mündlichen (40%) ordentlich angehoben.
08.06.2022, 15:55
Ich glaube nicht, dass es da eine "Regel" gibt. Ich habe in Marburg studiert sowie in Frankfurt promoviert und gearbeitet, sodass wirklich mein gesamter Freundeskreis und mein gesamtes erweitertes Umfeld in Hessen bzw. Frankfurt Ref gemacht hat. Dabei waren Leute die mit 5,X rein sind und andere die mit 12,X rein sind. Im Examen war dann unabhängig von der Note im 1. Examen von 5,X bis 10,X alles dabei. Ich fange jetzt selber zum 1.7. in Frankfurt mit dem Ref an und habe auch kein Prädikat. Ich denke die Gruppen sind genauso wie überall bunt durchmischt.
14.06.2022, 11:19
Zwar ein anderes Bundesland, aber ich gebe mal trotzdem meine Meinung ab :D
Ich glaube auch dass 1. Examen und 2. Examen nicht unmittelbar vergleichbar sind. Mir fiel es z.B. sehr viel leichter mit dem Kommentar zu arbeiten als irgendwas auswendig zu lernen, ich konnte mich besser kurz fassen und "fertig werden" als irgendwelche irrelevanten Streitigkeiten auszuführen, ich kann sehr zügig lesen und Sachen gut nach wichtig/ unwichtig filtern. Kurz gesagt: Meine Skills waren fürs zweite Examen einfach passender. Genauso gibt es Menschen deren Skills eher fürs erste Examen passen.
Habe es auch im Freundes- und Bekanntenkreis erlebt dass die Noten im 1. und 2. Examen doch teilweise zwei und mehr Punkte voneinander abweichen. In meinen Fall von 7.5 staatlich im ersten auf 9.5 im zweiten. Im Falle einer sehr guten Freundin leider von VB auf knappes B.
Auf der anderen Seite können auch "schwächere" Kandidaten ggf. von einer guten AG profitieren. Meine AG hatte eine VB-Quote von über 50% im ersten Examen. Da gehörten meine 7.5 zu den schlechteren Noten und mir hat es sehr geholfen diese "guten" Lernpartner zu haben. Ich würde daher nicht pauschal sagen dass es schwieriger wird gute Noten zu erhalten nur weil diejenigen um einen herum gute Noten hatten. Sowas kann einen auch "hochziehen".
Ich glaube auch dass 1. Examen und 2. Examen nicht unmittelbar vergleichbar sind. Mir fiel es z.B. sehr viel leichter mit dem Kommentar zu arbeiten als irgendwas auswendig zu lernen, ich konnte mich besser kurz fassen und "fertig werden" als irgendwelche irrelevanten Streitigkeiten auszuführen, ich kann sehr zügig lesen und Sachen gut nach wichtig/ unwichtig filtern. Kurz gesagt: Meine Skills waren fürs zweite Examen einfach passender. Genauso gibt es Menschen deren Skills eher fürs erste Examen passen.
Habe es auch im Freundes- und Bekanntenkreis erlebt dass die Noten im 1. und 2. Examen doch teilweise zwei und mehr Punkte voneinander abweichen. In meinen Fall von 7.5 staatlich im ersten auf 9.5 im zweiten. Im Falle einer sehr guten Freundin leider von VB auf knappes B.
Auf der anderen Seite können auch "schwächere" Kandidaten ggf. von einer guten AG profitieren. Meine AG hatte eine VB-Quote von über 50% im ersten Examen. Da gehörten meine 7.5 zu den schlechteren Noten und mir hat es sehr geholfen diese "guten" Lernpartner zu haben. Ich würde daher nicht pauschal sagen dass es schwieriger wird gute Noten zu erhalten nur weil diejenigen um einen herum gute Noten hatten. Sowas kann einen auch "hochziehen".
20.06.2022, 14:34
Hierzu kann ich nur sagen, dass es für einen individuell nicht daher schwerer wird, weil andere mit guten ersten Examen ins ref starten.
Die Karten werden komplett neu gemischt. Das erste Examen unterscheidet sich vom zweiten extrem hinsichtlich der Klausuren an sich, dem
Wissen und der Zeit, die man zum lernen hat.
Ich bin auch mit 7,6 als Nachrückerin eine der „schlechtesten“ in meiner AG gewesen und habe jetzt als zweitbeste abgeschnitten.
Viele, die im ersten Prädikat hatten, haben in meinem Durchgang nur knapp bestanden. Es gibt hier keine Regel und erst recht keine Garantie für irgendwas! Es kommt allein darauf an, wie sehr man sich reinkniet und wie das Glück um einen steht. Ich zB habe auch während des ersten Examens immer parallel gearbeitet, weshalb ich es gewohnt war, lernen und arbeiten parallel zu meistern. Manche schaffen das weniger gut oder können sich nur schwer dran gewöhnen. Außerdem habe ich meine Lernmethode der wenigen Zeit, die man leider hat, angepasst und bin es anders angegangen. Auch hier bleiben viele bei der alt bewährten Methode, Unterlagen zu reproduzieren und etliche Karteikarten zu schreiben. Das ist extrem zeitintensiv und wie lohnend das ist, muss jeder selbst wissen.
Alles in allem denke ich, hat man es nicht schwerer, nur weil ca 50% der Leute tolle Vornoten haben. Man darf auch nicht vergessen, dass einem zweistellige SP Noten an einigen Unis um die Ohren geworfen werden ;)
Die Karten werden komplett neu gemischt. Das erste Examen unterscheidet sich vom zweiten extrem hinsichtlich der Klausuren an sich, dem
Wissen und der Zeit, die man zum lernen hat.
Ich bin auch mit 7,6 als Nachrückerin eine der „schlechtesten“ in meiner AG gewesen und habe jetzt als zweitbeste abgeschnitten.
Viele, die im ersten Prädikat hatten, haben in meinem Durchgang nur knapp bestanden. Es gibt hier keine Regel und erst recht keine Garantie für irgendwas! Es kommt allein darauf an, wie sehr man sich reinkniet und wie das Glück um einen steht. Ich zB habe auch während des ersten Examens immer parallel gearbeitet, weshalb ich es gewohnt war, lernen und arbeiten parallel zu meistern. Manche schaffen das weniger gut oder können sich nur schwer dran gewöhnen. Außerdem habe ich meine Lernmethode der wenigen Zeit, die man leider hat, angepasst und bin es anders angegangen. Auch hier bleiben viele bei der alt bewährten Methode, Unterlagen zu reproduzieren und etliche Karteikarten zu schreiben. Das ist extrem zeitintensiv und wie lohnend das ist, muss jeder selbst wissen.
Alles in allem denke ich, hat man es nicht schwerer, nur weil ca 50% der Leute tolle Vornoten haben. Man darf auch nicht vergessen, dass einem zweistellige SP Noten an einigen Unis um die Ohren geworfen werden ;)
20.07.2022, 08:32
Aus Berichten verschiedener BK-Leiter und Prüfern kann ich bestätigen, dass Leute mit zweistelligen Bereich im 1. Examen durchgefallen und in den Ergänzungsvorbereitungsdienst mussten.
Es ist richtig, dass das 2. Examen im Vergleich zum 1. noch mal deutlich schwieriger ist. Der Schwerpunkt liegt nicht mehr nur im materiellen Recht, sondern auch im Prozessrecht. Auch hast du keinen feststehenden Sachverhalt mehr, sondern musst die Wahrheit durch Beweismittel erforschen.
Der Zeitdruck im 2. wird auch noch mal deutlich höher, da man in der Regel neben einen Gutachten auch eine praktische Entscheidung (Anwaltschreiben, Urteil, ...) erstellen muss.
Aber: Nicht abschrecken lassen, es haben vor dir schon ganz viele andere Leute geschafft! Du sollst dich hiervon nicht verunsichern lassen, aber schon mit Respekt an das 2. Examen gehen.
Zu den Noten: In Hessen werden die Examensklausuren sehr streng kontrolliert. (siehe auch Beiträge in der Kategorie Examen) Woran das liegt, weiß keiner so richtig. Eine Vermutung war, weil der Anteil der mündl. so hoch sei. (schriftlich 60 %, mündlich 40 %).
Es ist richtig, dass das 2. Examen im Vergleich zum 1. noch mal deutlich schwieriger ist. Der Schwerpunkt liegt nicht mehr nur im materiellen Recht, sondern auch im Prozessrecht. Auch hast du keinen feststehenden Sachverhalt mehr, sondern musst die Wahrheit durch Beweismittel erforschen.
Der Zeitdruck im 2. wird auch noch mal deutlich höher, da man in der Regel neben einen Gutachten auch eine praktische Entscheidung (Anwaltschreiben, Urteil, ...) erstellen muss.
Aber: Nicht abschrecken lassen, es haben vor dir schon ganz viele andere Leute geschafft! Du sollst dich hiervon nicht verunsichern lassen, aber schon mit Respekt an das 2. Examen gehen.
Zu den Noten: In Hessen werden die Examensklausuren sehr streng kontrolliert. (siehe auch Beiträge in der Kategorie Examen) Woran das liegt, weiß keiner so richtig. Eine Vermutung war, weil der Anteil der mündl. so hoch sei. (schriftlich 60 %, mündlich 40 %).
20.07.2022, 08:55
Es gibt eben doch eine Regel. In der überwiegenden Zahl der Fälle ähneln sich die Noten aus dem 1. und 2. Examen jedenfalls schriftlichen schon sehr.